Montag, 28. Januar 2013

Winter ade

und auf Wiedersehen.

Hoffentlich nicht so schnell wieder.

Am Samstag konnte ich es noch nicht glauben, dass es bald Frühling wird und der Schnee wieder verschwindet. Wenn man sich jedoch die Fotos zwischen Samstagvormittag vom Sonnenaufgang und das zweite Foto von heute Nachmittag anschaut, dann ist es doch so, dass der Frühling in der Luft liegt, wenn die Voraussagen stimmen, dass es Mitte der Woche, zumindest hier im Ruhrgebiet zweistellige Tagestemperaturen geben soll.

Samstag:



55 Stunden später:



Sonntag, 27. Januar 2013

Winter hin oder her

Im Sommer will ich einen blühenden Garten haben und schmackhafte Pfirsiche, Weintrauben etc. naschen.

Das Bedarf schon einer frühen Planung und Überlegung im Winter, wie der Garten im Sommer aussehen und schmecken soll.

Wenn draußen noch kalte Temperaturen herrschen, verbunden mit Schnee und Eis, ist es schwierig für die Pflanzen draußen, sich zu entwickeln. Anfangen zu wachsen und zu gedeihen.

Also muss der emsige Gärtner auf das warme Wohnzimmer ausweichen, damit alle einjährigen Pflanzen bis zum Sommer zu prachtvollen Gewächsen heran gewachsen sind.

Los geht es bei mir im Januar, zum Zeitpunkt des Vollmondes (ganz wichtig), dass meine Tomatensamen in die Erde kommen.

Dafür Anzucht- bzw. Aussaaterde in Behältnisse füllen. (Bei mir sind es leere Plastikdosen, wo sich vorher kiloweise Weingummi drin befunden hat) Die haben sich in den letzten Jahren im Praxistest als äußerst wertvoll erwiesen, weil sie mit Deckel luftdicht abschließen und das Wasser nicht verdunstet und die erzeugten Wassertropfen eine dauerhafte Feuchtigkeit der Anzuchterde garantiert.
Samen auf die Erde streuen, Anzuchterde millimeterstark gem. Samentüte über die Samen geben, anfeuchten,  Deckel drauf, fertig.
An ein helles Fenster stellen und warten was passiert.
Weiterhin ist es von Vorteil, diese Art von Dosen zu benutzen, da sich die Wurzeln der Sämlinge schön tief in die Erde bohren können und es dadurch schöne kräftige Pflanzen werden.
Hinzu kommt noch, wenn die Sonne am Himmel steht, nicht durch Wolken bedeckt ist, die Plastikdosen volle Sonnenpower abbekommen. Dann entstehen in diesem Minigewächshaus Temperaturen, wo jeder Hobbygärtner nur von träumen kann. Auf bestimmt 30 Grad wird die Erde aufgeheizt. Optimale Voraussetzungen, um eine schnelle Keimung heran zu führen.

Wärme, Wasser, Licht.

Mehr braucht es nicht.

Meine "Gewächshäuser" stehen zusätzlich noch auf Vlies, damit die "Füße" nicht auskühlen. Der Fliesenboden, auf dem die Dosen sonst stehen würden, kühlt die Erde sonst zu sehr aus. Es reicht auch doppellagiges Zeitungspapier oder auch Styroporplatten, wer hat.

So sieht das ganze nun aus. Ab heute. Vorhin frisch ausgesät. Weil wir gerade Vollmond haben.


Meine Tomatensorten in diesem Jahr: (von links nach rechts)












Conqueror (Roma - Tomate)
Serrat (Rispentomate)
Kalimba

Alles F1 Hybriden.
 
Ich weiß nicht, wie viel hunderte oder tausende Tomatensorten es gibt. Es gibt sie auf jeden Fall zurzeit wieder in sämtlichen Baumärkten, Gartencentern, beim Discounter und online sowieso.

Ich habe meine Tomatensamen bereits im Dezember 2012 im Geschäft von Samen Kretz in Dortmund gekauft und dort ganz wunderbar mit dem Ladenaufpasser geklugscheißert.

Das Geschäft hat Tradition in Dortmund, selbst meine Mama hat Anfang der 50er Jahre dort schon als Lehrmädchen gearbeitet.

Eine Auswahl an Gemüse- und Blumensamen ist dort zu finden, das jedes Gärtnerherz einfach nur höher schlagen muss, bei dem Anblick von hunderten Samentüten.

Online kann dort auch bestellt werden:

Samen Kretz









Mittwoch, 9. Januar 2013

Statistik

In den ersten Tagen des neuen Jahres 2013, so sagte es vorhin der Moderator auf meinem Lieblingradiosender 1Live, gab es sage und schreibe 25 Minuten Sonnenschein im Sektor. Der Sektor umfasst das Gebiet, wo überall 1Live gehört werden kann. Ohne Internet. Also NRW. Das heißt, in 9 Tagen (heute ist der 9. Januar) gab es in 24 Stunden x 9 Tage = 216 Stunden, nur 25 Minuten Sonnenschein. Wenn man die dunkle Jahreszeit zugrunde legt, dass vom offiziellen Sonnenaufgang morgens bis zum offiziellen Sonnenuntergang abends, nur round about 8 Stunden Helligkeit pro Tag überhaupt vorhanden sind (grob geschätzt von 8:30 Uhr bis 16:30 Uhr), bleiben immer noch 8 x 9 = 72 Stunden übrig, in denen die Sonne hätte scheinen können. Was davon übrig blieb? 25 Minuten.

Und was passierte in der übrigen Zeit? Es war bedeckt, es regnete, es stürmte, es war und ist nicht zum aushalten. Und wenn man morgens um 5:30 Uhr die ersten Wetterprognosen des aktuellen Tages und der kommenden Tage hört, dann kann man das ganze nur noch mit Galgenhumor nehmen. So wie heute Morgen, als die Nachrichtensprecherin sagte, das Wetter wird heute, wie gestern, vorgestern und vorvorgestern und Morgen und Übermorgen und Überübermorgen wird es wie heute und gestern und vorgestern und vorvorgestern. Das ist doch mal ne Ansage, die jeder versteht. Es ändert sich also.... nichts.

Schöne Aussichten.

Frühlingssehnsucht

Ich weiß ganz genau, dass ab Anfang März die Sonne wieder früh aufwacht und aufgeht. Und die Tage länger werden. Wenn ich morgens um 7:00 Uhr auf der Arbeit dann eintreffe, dämmert es bereits, bei wolkenfreiem Himmel.
Die 8 Wochen bis dahin werden noch dauern, aber so lange vertreibe ich mir die Zeit, mit Gedanken, wie mein Garten im Hellen dann aussieht. Bunt und schön. Die Frühlingsblumen werden blühen und mir die dunklen Flausen vertreiben.

Inspiration hole ich mir durch täglichem Seitenblick auf das Blumengeschäft auf meinem Arbeitsweg. Nachmittags, wenn sich die Autoschlage vor der roten Ampel zurück staut, schaue ich nach rechts zum Geschäft und sauge zurzeit viele bunte Farben wie ein Schwamm in mich auf. Heute musste jedoch auch ein Foto davon mit, damit ich weiß und nicht vergesse, dass diese triste Jahreszeit auch irgendwann einmal vorbei ist.




Samstag, 5. Januar 2013

Vögel gucken und zählen

Ein schöner Zeitvertreib von mir ist es, aus meinem Wohnzimmerfenster zu gucken. Was ist da draußen los? Das Wetter, die Pflanzen, die Tiere. Alles verändert sich ständig.

Am Freitag rief mal wieder der NABU auf, das ganze Wochenende über Vögel zu zählen. Jeder soll sich dann eine Stunde draußen aufhalten und die Vögel zählen, die ihm über den Kopf fliegen oder im Baum sitzen oder auf der Schulter landen.

Melden kann man das ganze dann hier:

NABU Vogelzählung

In der frühen Morgenstunde des heutigen Samstagvormittags waren in meinem Garten nicht sehr viele Vögel unterwegs. Ein Elsterpärchen, was schon ewig und immer vorbei kommt und die Futterschale das ganze Jahr über sucht, die es allerdings nur bei geschlossener Schneedecke und Frost gibt.

Ein Specht, aus demselben Grund unterwegs, kommt regelmäßig vorbei und sucht Futter.

Und diverse unzählige Haussperlinge oder umgangssprachlich auch Spatz (Spatze/Spätze oder wie immer der/die/das Plural von Spatz heißen mag) waren auf dem Durchflug, ohne anzuhalten.

Natürlich kann man von einer Stunde in die Luft gucken, nicht daraus ableiten, wie viele Vögel tatsächlich von welcher Art unterwegs sind. Ich weiß, es ist von vielen Faktoren abhängig und am meisten ist bei mir vor dem Fenster Betrieb, wenn es geschneit hat und das Futter lockt.

Daher ist der heutige Vogelbesuch auch eher mager gewesen. Gemeldet habe ich sie trotzdem. Kann man ja das nächste Mal mit den Unterlagen zur Volkszählung mitschicken. Die Anzahl der Vögel, die im eigenen Garten leben, melden.